Fast 100 Besucher waren gekommen, um aktuelle Informationen zu den Plänen für den Altstadteingang am Bayrischen Hof zu erhalten.
Michael Stoll von der DSK erläuterte in einer ausführlichen Präsentation die Geschichte des Ortes, die Möglichkeiten des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ und die Vorschläge für die zukünftige Gestaltung. Der Leiter des Stadtbauamtes, Jan Pieter Subat, führte aus, in welchem Zustand die Gebäude sich derzeit befinden und mit welchen Kosten bei Abriss oder Modernisierung gerechnet werden muss.
Drei Varianten wurden als Handlungsoptionen vorgestellt: Teilabbruch (altes Kino) und Neubebauung, Teilabbruch mit Erhalt des Eckgebäudes und anschließender Freiflächengestaltung sowie Komplettabbruch mit anschließender Freiflächengestaltung.
Ein eindeutiges Bekenntnis zum Handeln kam von Bürgermeister Jens-Peter Vogel: „Die Stadt muss sich das leisten“. Eine derartige Förderung sei zu einem späteren Zeitpunkt fraglich und auch die Bedeutung des Ortes als „Tor zur Altstadt“ zu groß, als dass man den Zustand so belassen könnte wie jetzt. Zudem würden alljährlich Sicherungskosten anfallen, damit vom einsturzgefährdeten Objekt keine Gefahr ausgeht.
Abschließend wurde ein Meinungsbild von den Besuchern eingeholt, das letztendlich sehr eindeutig ausfiel: 75 von 90 abgegebenen Stimmen gaben ihr Votum zugunsten der Option Komplettabriss.
Mit diesem Votum und mit dem Ergebnis der Online-Befragung wird das Thema Bayrischer Hof nunmehr wieder in die Hände der Politik übergeben. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen sollen die städtischen Gremien noch im laufenden Jahr treffen.
Fotos: E.Bäumlisberger
Titelfoto: cg-foto, Thomas Koch